So war es in der guten alten Zeit.

Badische Staatsbahn:

1887 wurde die Nebenbahn Freiburg - Neustadt in Betrieb genommen, wobei der Abschnitt Hirschsprung - Hinterzarten als Zahnradbahn betrieben wurde.
Zahnradloks der Gattung IX zogen Anfangs täglich 3 Personenzugpaare und ein gemischtes Zugpaar mit maximal 30 km/h über die gesamte Strecke. Für die 35 kilometer benötigte ein Zug ohne Aufenthalte im Jahr 1888 2 Stunden 22 Minuten bergwärts, sowie 2 Stunden 04 Minuten Talwärts.
Nach und nach wurde das Zugangebot erhöht.
1896 wurde die Verlängerung nach Donaueschingen beschlossen. Es standen mehrere Trassenvarianten zur Diskussion.
  1. Eine weitere Zahnradstrecke über Eisenbach nach Hammereisenbach und dann im Bregtal auf den Gleisen der privaten Bregtalbahn über Wolterdingen, Bräunlingen nach Donaueschingen. Allerdings hätte dazu der Staat den Streckenabschnitt Hammereisenbach - Hüfingen aufkaufen müssen, was aber in der Konzession zum Bau der Bregtalbahn schon als Option berücksichtigt wurde.
  2. Eine Hauptbahn über Hammereisenbach, die aber nur mit beträchlicher verlängerung (wie z.B. bei der Schwarzwaldbahn)der Strecke um die nötigen Höhenunterschiede zu überwinden hätte gebaut werden können.
  3. Eine Hauptbahn von Neustadt über Rötenbach, Löffingen, Bräunlingen und dann auf den Gleisen der Bregtalbahn nach Donaueschingen. Für diese Trasse hätte der Bahnhof Neustadt auf die Hochfläche hinter dem jetzigen Bahnhof verlegt werden müssen. Die Trasse wäre dem Verlauf der jetzigen B 31 bis Löffingen gefolgt und hätte einer großen Brücke über das Tal der Gutach bei Neustadt bedurft. Nach Löffingen wäre wieder ein Brücke über die Gauchach notwendig gewesen um die Strecke an Dittishausen vorbei nach Bräunlingen weiter zu führen.

DRG

Deutsche Bundesbahn

1948 - 1988

1988 - 1998
Zum Fahrplanwechsel im Mai 88 wurde die Strecke geteilt und es fuhr mit dem E 2262/2263 (Freiburg-München) nur noch ein durchgehendes Zugpaar zwischen Donaueschingen und Neustadt.
Dafür fuhren zwischen Freiburg und Seebrug, sowie Zwischen Freiburg und Neustadt Wendezüge im Stundentakt mit Loks der BR 139. So daß zwischen Titisee und Freiburg 2 Zugpaare pro Stunde fuhren. Mit FD Zügen kamen vereinzelt Loks der BR 110 und 111 auf die Höllentalbahn.
In Neustadt musste in neue Triebwagen der BR 628 umgestiegen werden wollt man weiter nach Osten fahren. Diese fuhren im angenäherten Stundentakt abwechselnd nach Rottweil oder nach Ulm. Gehalten wurde nur noch in Löffingen und zur Zugkreuzung in Döggingen.
Loks der Baureihe 215 kamen nur noch an Wochenenden mit einem Ulmer Zugpaar nach Neustadt.